Gottesdienst zum 40. Geburtstag des Paulusheims

In der Kapelle unseres Altenpflegeheims wurde heute in einem feierlichen Gottesdienst der 40. Geburtstag des Hauses begangen. Rund 70 Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen fanden in der Kapelle des Paulusheims zusammen.

Wolfgang Osthaus, Domkapitular i.R., drückte in seiner Predigt Dankbarkeit dafür aus, dass in der Kapelle des Altenpflegeheims wieder Gottesdienst gefeiert werden könne. Er wies dabei auf die wechselhafte Geschichte der ehemaligen Dominikanerkirche hin, die als Stadthalle genutzt und im zweiten Weltkrieg zerstört worden war.

Die Vinzentinerinnen Hildesheim hatten die Klosterkirche im Jahr 1979 zu einem Altenpflegeheim umgebaut und um weitere Gebäude ergänzt. Am 8. Dezember 1981 wurde das Paulusheim eingeweiht. Heute sorgen sich rund 100 Mitarbeiter*innen um das Wohlergehen der Menschen, die im Altenpflegeheim St. Paulus leben. Darüber hinaus unterstützen 30 Ehrenamtliche die Senior*innen im Alltag. Es gibt fünf Wohnbereiche mit 62 Einzel- und 22 Zweibettzimmern – auch viele der pflegebedürftigen Ordensschwestern der Vinzentinerinnen Hildesheim leben heute hier in einem Konvent.

Pfarrer Osthaus wandte sich im Gottesdienst auch in sehr persönlichen Worten an die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses. Er wisse, wie sich das anfühle, wenn im Älterwerden alles weniger werde, sagte der 82-Jährige. Und er wisse nicht, was morgen komme. „Vielleicht finde ich hier, im Altenpflegeheim St. Paulus, auch einmal einen Platz.“

Schwester Hanna Schmaus gratulierte zum Abschluss des Gottesdienstes als Vertreterin der Vinzentinerinnen Hildesheim allen Menschen, die im Paulusheim leben und arbeiten. Die Mitarbeiter*innen machten das Altenpflegeheim „zu einem Zuhause für alle Bewohnerinnen und Bewohner“, so Schwester Hanna, „auch wenn Ihre Arbeit in diesen Zeiten häufig an die Grenzen der Belastbarkeit geht.“

Nach dem Gottesdienst fanden feierliche Sektempfänge auf den Wohnbereichen statt. Heimleitung Christiane Ernst bedankte sich mit herzlichen Worten bei Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen und der Schwesterngemeinschaft als Trägerin „für das tolle gemeinsame Leben und Arbeiten“ im Paulusheim. „Ich komme jeden Tag gern zur Arbeit“, so Ernst, „weil wir alle füreinander da sind, uns unterstützen und schätzen.“

„Ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn im Älterwerden alles weniger wird.“ Wolfgang Ost-haus, Domkapitular i.R., findet beim Gottesdienst zum 40. Geburtstag des Altenpflegeheims St. Paulus auch sehr persönliche Worte.